Fisch in Salzkruste

Seit langer Zeit wollte ich die Salzmethode ausprobieren, doch habe ich es immer wieder mit den Gedanken vor mich hergeschoben , es wäre aufwendig, man bräuchte bestimmte Handgeschicklichkeiten oder es würde einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Am Freitag war ich endlich soweit und in der Mittagspause habe ich zwei Dorade Royal besorgt. Mein Wahl fiel deswegen auf Dorade Royal, weil er eins meiner Lieblingsfische ist und mit seinen dicken und wenigen Gräten leicht zu entgräten ist. Übrigens die beste Zeit für Dorade ist vom Juli bis Oktober, in diesen Monaten schmeckt er besonders gut. tb.jpg

Ich konnte leider keine anderen Fotos mehr machen, wie die Fische nach dem Backen aussahen, weil meine Hände beim Filetieren schon fischig wurden.

Ich hatte auch Bedenken, welches und wieviel Salz man verwenden sollte. Ich habe mir dann eine Mittellösung gesucht und mich für “Speisesalz mittelgrob” entschieden. Wieviel die Fische gewogen haben weiss ich nicht mehr, ich schätze so um die 800 gr. insgesamt. Dafür war etwa 2 kg mittelgrobes Salz ausreichend.

  • 2 mittelgrosse Dorade Royal (ausgenommen aber mit Köpfen und Flossen)
  • 2 EL feingehackte Petersilie (oder andere Kräuter nach belieben)
  • eine geschälte Zitrone in Scheiben
  • Pfeffer
  • 2 kg mittelgrobes Salz
  1. Den Ofen auf 200° C vorheizen.
  2. Die Fische waschen und trocken tupfen. Den Bauch mit Petersilie füllen und mit Zitronenscheiben belegen.
  3. Das Salz mit ca. 150-250 ml Wasser mischen, so dass es etwa wie nasser Sand wird.
  4. Das Ofenblech mit Alufolie auslegen und ein dünnes Bett aus Salz vorbereiten und mit ein paar Lorbeerblätter belegen. Die Fische darauflegen und vollständig mit Salz betonieren, dabei immer wieder leicht mit den Händen das Salz befestigen.
    (Es ging viel leichter und schneller als ich dachte. Die ganze Vorbereitung dauerte vielleicht um die 15 Min.)
  5. Ca. 20-30 Min. backen. Bei meinen Fischen hat es ganze 30 Min. gedauert. Zum Schluss waren sie saftig durch mit einem aromatischen Geschmack.

Die Salzkruste wird zum Schluss recht hart, dass man mit dem Hammer und Messerrücken anklopfen soll, erzählt man. Meine Kruste war ebenso hart, aber nicht so hart dass ich ein Hammer brauchte. Ich bin mit dem Gabel ein bisschen auf den Seiten rumgestochert ohne die Fische anzurühren und da hat sich der Salz in ganz großen Brocken schnell aufgelöst. Bei dem einen Fisch sogar kam der ganze obere Teil als ein ganzes Stück raus. Ich habe dann die Fische auf eine große Platte geholt, enthäutet, schnell filetiert und serviert.

Dazu gab es einen Tomatensalat mit fein gewürfelten Tomaten, hauchdünnen Knoblauchscheiben und fein gehackter frischen Minze. Nummer zwei war Ruccolasalat (Fisch und Ruccola ist bei uns die Zwillingspaar schlechthin) und in Scheiben geschnittenen Gurken, die ich auf besondere Empfehlung einer Freundin gekauft habe. Ich bin mir nicht sicher ob es eine bestimmte Sorte war aber die Gurken waren mit etwa 2,5-3 cm Durchmesser recht dünn und ca. 20 cm lang. Die Gurken waren in der Tat sehr aromatisch und knackig. Kann ich mit großer Begeisterung empfehlen!

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