Archive for the ‘Hauptgericht’ Category

champignonspieße

Saturday, December 31st, 2005

Ich möchte das Jahr 2005 mit diesen Champignonspießen beenden.
Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!

– 500gr. Champignons
– Saft einer Zitrone
– 50gr. Semmelbrösel
– 1/2 TL Salz
– 1/2 TL Pfeffer
– eine handvoll feingehackte Petersilie
– 3 EL Olivenöl

1- Die Champignons waschen und für ca. 20 min. in einen mit Wasser und Zitronensaft gefüllten Behälter geben.
2- Die Champignons aufspießen (4-5 Champignons pro Spieß) und mit Olivenöl bepinseln.
3- Semmelbrösel, Salz, Pfeffer und Petersilie mischen. Die Spieße darin wenden.

4- Den Ofenrost leicht einölen. Den Backofen auf Grillstufe vorheizen. Die Spieße ca. 5-7 min. auf dem Rost backen. Wenden und weitere 5 min. backen.

Die Champignons schrumpfen und werden ein wenig dunkler nach dem Backen. Nicht enttäuscht sein, sie schmecken wirklich sehr gut.Ich lasse die Spieße nich länger als 7 min. im Backofen. Sie sind dann nicht ganz so kross und ein wenig saftig. Man kann sie aber ruhig länger backen.
Da die Champignons im Backofen etwas Wasser verlieren, sollte man unbedingt ein Blech unter den Rost stellen. Das erspart eine Menge Arbeit.

Quelle: eine alte türkische Tageszeitung

gefüllte Zucchiniblüten

Saturday, July 16th, 2005

Zucchiniblten1

Als ich heute auf dem Wochenmarkt war, um Gurken zu kaufen, habe ich in der Zucchinikiste des Verkäufers  Zucchinis entdeckt, an denen die Blüten noch dran waren. Von Zucchiniblüten habe ich in der letzten Zeit sehr oft gehört und
gelesen. In einer Zeitschrift stand sogar, dass sie beim Gemüsehändler
vorbestellt werden müssten. Da sich diese Gelegenheit heute ergab, habe ich mich spontan entschlossen, einen Versuch zu wagen.
Ich habe den Verkäufer schließlich  gefragt, ob er die
Blüten auch verkauft. Daraufhin hat er mich etwas verdutzt angeguckt und mir 5 Stengel für 60 Cent angeboten. (Die Zucchinis waren noch sehr sehr klein und dünn.) Da ich mich bezüglich  der Preise und der Qualität nicht auskenne und
deswegen keine Vergleiche machen konnte, habe ich sie einfach
mitgenommen.

Zucchiniblten2

Meine Notiz zum Endergebnis: Die Blüten haben einen dezenten Zucchinigeschmack ( etwas anderes konnte ich nicht herausschmecken.) Ich denke, mit der Füllung kann man den Geschmack wie gewünscht beeinflussen. Alles in allem war es eine gute Abwechslung und ich hätte sie bei Gelegenheit noch mal gekocht.

Die Zubereitung: Die Blütenblätter vorsichtig lösen und den etwas feuchten Innenteil entfernen. Die ausgehöhlten Blüten in kaltem Wasser aufbewahren, bis die Füllung bereit ist. (Ich habe eine Reisfüllung gemacht. Leider habe ich alles
nach Augenmaß zubereitet, so dass ich nun keine Mengenangaben
mehr machen kann.)
Es ist besser, wenn man sie mit einem Teelöffel füllt. Danach die schlappen Enden der Blüten wieder "zudrehen". Dicht nebeneinander in den Topf legen (mein Topf wurde mit 5 Blüten nicht voll, ich habe sie dann mit Frühkartoffeln gestützt). Bis zur Hälfte mit Wasser füllen und 1 EL Olivenöl darüber gießen. Ca. 20-30 min. köcheln lassen.

Alternativfüllung (ohne Fleisch): Zwiebel fein würfeln und mit etwas Olivenöl andünsten. Tomaten reiben und mit ein wenig Tomatenmark zu den Zwiebeln geben. Anschließend den gewaschenen und abgetroptfen Reis hinzufügen, Wasser dazugeben und quellen lassen. Die Reiskörner bleiben vorerst halb-bissig.  Nach dem Abkühlen mit frischer Pfefferminze, Petersilie und Dill mischen.

Soeben habe ich Zorra’s Bonsai-Zucchiniblüten gesehen. Ihr Rezept mit Fetafüllung hat mir sehr gut gefallen und bin sehr gespannt auf ihr Ergebnis.

Blog-Event: Huhn, Dönerteller

Tuesday, May 10th, 2005

Hhnchendner

Mein Beitrag zum "Blog-Event: Huhn" ist der hausgemachte Hähnchen-Döner. Ich habe lange überlegt was ich machen soll und als ich bei einem Dönerladen vorbeiging, wurde ich erleuchtet. Es fiel mir eine türkische Kochsendung ein, in der eine Haus-Döner-Version aus Rindfleisch gekocht wurde. Ich wusste nur noch, dass sie die Fleischmasse irgendwie geschichtet und eingefroren haben. Ich habe dann 4 Hähnchenbrustfilets gekauft und einen Versuch gewagt. Zum Schluss hatte ich 2 eingefrorene Packungen in der Tiefkühltruhe. Davon wurde eine für heute Abend zubereitet…

Für 2-3 Personen

– 4 Hähnchenbrustfilets
– 1 Zwiebel
– Salz, Pfeffer und diverse Gewürze
– Beilage: Reis, Eisbergsalat und Tomaten

1- 3 Hähnchenbrustfilets flachklopfen und von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen
2- Das übriggeblieben Brustfilet fein hacken.( Ich habe es in sehr kleine Stücke geschnitten. Mit einem Fleischwolf wäre es zwar noch feiner geworden, aber ich besitze leider keinen. Noch einfacher wäre es, wenn man alles bei einem Metzger vorbereiten lässt.)
Die Zwiebel abziehen und fein reiben. Das Hackfleisch mit Zwiebel, Salz, Pfeffer und gewünschten Gewürzen mischen. Als Gewürz habe ich etwas gemahlenen Kümmel, Oregano und Chubritza genommen.

(Ich kenne leider die deutsche Bezeichnung für Chubritza nicht. Wenn jemand dieses Gewürz oder die Gewürzmischung kennt, wäre ich für eine Mitteilung dankbar.)
2- Ein flachgeklopftes Filet mit gehacktem Fleisch bestreichen und mit einem weiteren Filet belegen. Das Fleisch wird immer weiter übereinander gelegt, bis alle Zutaten verbraucht sind. (Ich hatte 4-Schichten Filet und 3 Schichten von dem Gehackten).

Die Masse fest in Frischhaltefolie einwickeln und das Ganze in den Gefrierschrank legen, bis es richtig gefroren ist. Alternativ kann man auch die Filets mit dem Gehacktem zu Rouladen rollen.
3- Die eingefrorene Masse nur kurz auftauen lassen, so dass man sie in hauchdünnen Scheiben schneiden kann. Zum Schneiden habe ich eine Brotmaschine benutzt. Genauso gut geht es aber auch mit einem scharfen Messer.

So sahen die geschnittenen Scheiben der Rouladen-Variante aus:

Scheiben

4- Die Scheiben in einer beschichteten Pfanne mit wenig Öl anbraten. Mit Pommes oder Reis servieren.

Ich habe das Gericht mit Reis und Eisbergsalat kombiniert. Hier kann man den Teller aus der Vogelperspektive sehen.

gnocchi

Monday, May 2nd, 2005

Gnocchi

In allen Kochbüchern sind die Rezepte für selbstgemachte Gnocchis mehr oder weniger gleich. Ich habe ein Buch und zwei Zeitschriften verglichen und mich für eine Mischung entschieden. Bin ich enttäuscht? Nein (im Gegenteil), ich war von dem Endergebnis sogar sehr überzeugt. Frischepackung würde ich vielleicht nicht mehr kaufen. Allerdings musste ich auch feststellen, dass die Koch- und Produktionsprozedur zeitaufwendig sind. Es ist besser, wenn man zu zweit oder sogar zu dritt arbeitet, damit alles wie geschmiert läuft.

Die Mengen unten ergeben ca. 5-6 Portionen; für kleinere Mägen und Haushalte sollte man lieber die Hälfte oder ein Drittel davon verwenden. (Wie man jedoch ein Ei in zwei oder in drei teilt, keine Ahnung…)

– 750gr. mehlig kochende Kartoffeln
– 150gr. Mehl
– 75gr. Weichweizengriess
– 1 Ei
– 1,5 TL Salz
– etwas Muskatnuss und Pfeffer
– und Kartoffelstampfer  (sehr hilfreich)

1- Die ungeschälten Kartoffeln kochen und noch heiss pellen und stampfen. Etwas abkühlen lassen.
2- Mehl, Salz und Gewürze mischen. Das Ei und die Mehlmischung zu den Kartoffeln geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. (Der Teig lässt sich problemlos kneten.)
3- Aus dem Teig daumendicke Rollen formen und in 1,5 cm. große Stücke schneiden. Mit einer bemehlten Gabel beidseitig flach drücken. (Aus irgendeinem Grund haben meine Gnocchis nach dem Kochen viel an Form verloren.)
4- In kochendem Salzwasser ca. 5 min. ziehen lassen. Die Gnocchis mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und gut abtropfen lassen. ( Vorsicht: Ich habe sie alle auf einmal in ein Sieb geschüttet. Nach 5 min. waren sie nur noch ein einziger Klumpe, so dass ich sie wieder alle Stück für Stück trennen musste.)
5- Die Gnocchis in einer beschichteten Pfanne kurz anbraten. (Ich habe
dafür 2 EL Olivenöl benutzt. Am Anfang haben die Teile an der Pfanne
gehaftet, doch etwas später sind sie knusprig geworden.)

Tomaten-Champignon-Sauce: 1 Dose Pizzatomaten, 10 Champignons, 1 Zwiebel, 1 TL Tomatenmark, eine Prise Zucker, Oregano, Pfefferminze, Basilikum und 1 EL frische Petersilie.

Zwiebel abziehen und fein würfeln. Zusammen mit Champignons und 2 EL Olivenöl in die Pfanne geben und andünsten. Tomaten, Tomatenmark und 100ml. Wasser hinzufügen, 5-10 min. köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken. Kurz vor dem Servieren kleingehackte Petersilie untermischen.

Den Rest der Gnocchis, gekocht aber nicht angebraten, habe ich in ein altes Nutellaglas gefüllt und im Kühlschrank gelagert.

Quelle: just cook it und Für Sie NR.259
 

gefüllte Artischocke

Thursday, April 28th, 2005

Gefllte_artischocke

Solange die Artischockensaison andauert, koche ich möglichst viel davon. Neben den gefüllten Artischockenböden wird die Artischocke bei uns am meisten auf diese Art serviert.  Wir bereiten dann eine kleine Artischocke pro Person zu. Das obige Bild stellt in diesem Sinne eine Portion dar :)
Was ich bisher noch nicht ausprobiert habe sind "gegrillte Artischocken". Dafür müssen zunächst schönes Wetter und grillwillige Freunde her…

– 1 Artischocke
– ca. 100gr. Rindermett
– 3-4 EL Reis
– 1 handvoll glatte Petersilie
– 1 handvoll Dill (optional)
– 1/2 EL Tomatenmark
– 1/2 EL Paprikamark
– wenn vorhanden Granatapfelkonzentrat oder 1 TL Balsamico
– Salz, Pfeffer und Chilipulver
– Pfefferkörner

1- Die Artischocke waschen (vorher den Stiel entfernen) und ins Zitronenwasser legen bis sie mit Fleisch gefüllt wird.
2- Zwiebel abziehen und fein reiben. Petersilie und Dill klein hacken. Rindermett mit allen Zutaten gut mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn die Masse zu hart ist, 2-3 EL Wasser hinzufügen. (Man kann auch 1-2 EL Öl hinzufügen, doch darauf habe ich verzichtet.)
3- Die Artischocke aus dem Wasser nehmen und andrücken. Die Fleischmischung zwischen die Blätter "stopfen".
4- Die zubereitete Artischocke in einen Topf setzen und bis zur Hälfte mit Wasser füllen. Pfefferkörner hinzugeben. Zugedeckt ca. 35-40min. kochen, bis die Blätter an der Basis sich leicht abzupfen lassen.

Nach dem Kochen sieht sie ungefähr so aus:
Gefllte_artischocke4

Vegetarische Version: Diese hatte ich mit frischen Artischocken gekocht. Die Füllung besteht aus Reis, Zwiebel und diversen Kräutern, wie Petersilie, Basilikum, Oregano. Den Reis kann man auch durch Bulgur  ersetzen.

Gefllte_artischocke2