Archive for the ‘Kekse’ Category

nan berenji – kardamomkekse

Sunday, November 13th, 2005

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen diesen Blog parallel in zwei Sprachen zu führen. Leider vergesse ich manchmal einige Rezepte auf der türkischen Seite ins Deutsche zu übersetzen oder umgekehrt, so dass manche Rezepte, wie die eben veröffentlichten Schokoladenbrezeln zeitlich etwas überlaufen sind. Zu den anderen übersehenen Rezepten gehören auch diese leckeren Kardamomkekse.

Kardamom habe ich zum ersten Mal bei meinen damaligen afghanischen Vermietern kennen gelernt. Sie verwendeten dieses Gewürz sehr oft. Entweder zum Aromatisieren ihrer Getränke, wobei sie ganze Kardamomfrüchte in ihre mit Tee gefüllte Thermoskanne warfen oder zum Würzen von Fleischgerichten mit gemahlenem Kardamom. Anfangs gefiel mir der Geruch und Geschmack überhaupt nicht. Bei einem Zuckerfest jedoch(am Ende des Fastenmonats Ramadan) haben meine Vermieter flache Kekse aus Reismehl und gemahlenem Kardamom serviert, die vor allem zu besonderen Anlässen gebacken werden. Nachdem ich diese mit Mohn bestreuten Kekse mit der so schön auf der Zunge zergehenden Konsistenz gekostet hatte, veränderte sich auch mein Verhältnis zu Kardamom positiv :)

Ich habe dieses Rezept in einer Webseite gefunden, die sich mit der persischen Küche befasst. Soweit ich richtig verstanden habe, sind diese Kekse sowohl in der afghanischen, als auch in der persischen Küche unter dem Namen nan berenji oder naan berenji(Reisbrot) zu finden. Ich habe mir einige Rezepte angesehen und mit ein paar kleinen Änderungen versucht den Geschmack der Kekse zu treffen, die mir damals so gut gefallen hatten. Meine Kekse schmecken zwar glücklicherweise genauso, sehen allerdings leider etwas anders aus. Die “Originalen“ hatten ungefähr einen Durchmesser von 10 cm, meine haben gerade mal einen von 4- 5 cm.

– 110 gr. Butter
– 100- 120 gr. Puderzucker
– 1 Ei
– mehr als 200 gr. Reismehl, schätzungsweise 300 gr.
– 1 TL gemahlener Kardamom
– 2 EL Mohn

1- Butter und Zucker schaumig rühren. Das Ei unter diese Masse mischen und den Kardamom hinzufügen. Das Reismehl langsam dazugeben und alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten.(Der Teig sollte so glatt sein, dass er nicht mehr an den Händen kleben bleibt) Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und eine Nacht im Kühlschrank stehen lassen.(Mein Reismehl hat leider nicht gereicht. Ich habe die restliche Menge durch Weizenmehl ersetzt. Außerdem konnte ich nicht die ganze Nacht warten, sondern nur 4 Stunden.)
2- Den Backofen auf 180° C vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche (ca. 0,5 cm dick) ausrollen und runde Stücke ausstechen. Die runden Plätzchen mehrmals mit der Gabel einstechen und mit Mohn bestreuen. 10- 12 Min. backen. Die Kekse sollten möglichst hell bleiben.

schokoladenbrezeln

Sunday, November 13th, 2005

Die Himbeerwölkchen und Schokoladenbrezeln habe ich an dem gleichen Wochenende gemacht. Die Wölkchen waren leider eine Enttäuschung, die Schokoladenbrezeln dagegen eine sehr gelungene und leckere Beschäftigungstherapie :)

60 Brezeln und 100 gr. Bitterschokolade (Mine: Vollmilch)
Die Schokolade über Wasserdampf schmelzen. Die Brezeln mit Hilfe eines Stäbchens oder einer Gabel in die Schokolade hineintauchen und an der Seite der Schüssel kurz abklopfen, um sie von der überschüssigen Schokolade zu befreien. Die mit Schokolade überzogenen Brezeln auf ein Backpapier legen und 20 Min. abkühlen lassen, danach auf ein anderes Backpapier hinübertragen. Durch den Transfer bleibt die überschüssige Schokolade auf dem Papier und die Brezeln lassen sich später leichter entfernen.

Was ich hier in einem Paragraph kurz dargestellt habe, war eigentlich eine mühselige und nervtötende Arbeit. Schon nach ein paar Brezeln hatte ich keine Lust mehr und mir wurde warm. Da ich die geschmolzene Schokolade nicht wegschütten oder nochmal kalt werden lassen wollte, habe ich seufzend weiter gemacht. Zum Schluss habe ich 32 überzogene Brezeln erhalten, was zu der angegebenen Zahl im Rezept einen erheblichen Unterschied darstellt. Keine Ahnung, wie das kam.
FAZIT: Die Zubereitung ist reine Fummelarbeit, aber die Mühe lohnt sich wirklich sehr. Mir persönlich haben die süß-salzigen Brezeln so gut geschmeckt, dass ich sie später nochmal gemacht habe. Beim zweiten Mal fiel es mir sogar einfacher und ich konnte schneller arbeiten.

Quelle: delicious. – August, 2005

Maronenkekse

Friday, September 30th, 2005

Meine persönliche Meinung: Die Maronenkekse schmecken besser als die Schokoladenstäbchen. Sie sind so ähnlich wie Zimtsterne, nur ein bisschen saftiger. Das Maronenpüree gibt dem Ganzen das gewisse Etwas. Diesmal habe ich nur 1/3 der Zutaten benutzt und habe ca. 30-31 Kekse erhalten, was ich jedoch später bereut habe. Hätte ich bloß nicht mit den Zutaten gegeizt!

ca. 90 Stück
– 3 Eiweiß
– 250gr. Puderzucker
– 1 Päckchen Vanillezucker
– 1 TL Zimt
– eine Prise gemahlener Kardamom ( Mine: eine Prise Nelkenpulver)
– 350-400gr. gemahlene Mandeln
– 100gr. gekochte Maronen ( werden später püriert)
– 60gr. Mehl
– 1 TL abgeriebene Schale einer nicht-behandelten Orange
– 1 TL Kakao
– für Verzierung: 1/2 TL Kakao

1- Das Eiweiß steifschlagen. Nach und nach den Puderzucker unterrühren. Von der Masse 4 EL beiseite stellen. Den Vanillezucker, den Zimt, den Kardamom und die gemahlenen Mandeln unterrühren. Die Maronen pürieren und mit dem Mehl und dem Kakao zu der Eischnee-Mandel-Mischung geben und alles zu einem Teig verkneten.
2- Aus dem Teig 4 Rollen mit 2,5 cm-Durchmesser formen und in Klarsichtfolie wickeln. Für 2 Std. in den Kühlschrank stellen.
3- Den Ofen auf 130° C vorheizen. Die Rollen in 1 cm. dicke Scheiben schneiden. Mit den Händen etwas nachformen/runden und auf ein mit Backpapier belegtes Ofenblech legen. Von der weißen Baisermasse 2 TL nehmen und mit 1/2 TL Kakao mischen. Die Kekse zunächst mit dem weißen Baiser bestreichen. Danach mit Hilfe eines Zahnstochers jeweils ein Tröpfchen Kakao-Baisermasse in die Mitte der Kekse geben und spiralförmig verzieren, d. h. mit dem Zahnstocher ziehen.
4- Die Kekse in den Ofen geben und bei 130° C ca. 15 min. backen. Danach die Temperatur auf 100° C herunterschalten und weitere 12-15 min. backen.

Der Baiser auf den Keksen sollte eigentlich hell bleiben. Meine sind jedoch aus irgendeinem Grund gelblich geworden.

Schokoladenstäbchen

Thursday, September 29th, 2005

Es ist bestimmt noch zu früh für Weihnachtskekse. Aber ich kann mich nicht zurückhalten. Die Dinger schmecken einfach zu lecker! Ich könnte mich 3 Monate lang, sogar bis zu Ostern nur von Weihnachtskeksen ernähren, kein Problem.

50 Stück (Ich habe die Zutaten halbiert und ca. 30-31 Stücke bekommen)
– 50gr. gemahlene Walnuss
– 200gr. Butter
– 100gr. Puderzucker
– 50gr. Zartbitter-Schokolade (fein geraspelt)
– 1 Eigelb
– 1 EL Weinbrand, Rum oder Milch
– 1 EL Kakao
– 300gr. Mehl
– Für Verzierung: 1 EL Kakao und 50gr. Zartbitter-Kuvertüre

1- Die Butter und den Puderzucker schaumig rühren. Das Eigelb, die Milch (oder Rum), 1 EL Kakao, die Walnüsse und die geraspelte Schokolade unterrühren. Nach und nach das Mehl hinzufügen und zu einem Teig verkneten. Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
2- Den Ofen auf 160° C vorheizen. Je 1 TL Schokoladenteig nehmen und zu 4-5 cm. langen Stäbchen formen. Die Stäbchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und etwa 10-15min. backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen.
3- Die Stäbchen mit 1 EL Kakao bestäuben. Die Kuvertüre schmelzen, in eine kleine Spritztüte füllen und die Kekse damit verzieren. Trocknen lassen.

Ein paar Kekse habe ich mit Schokolade überzogen. Sie haben auch sehr gut geschmeckt.

grüne kekse

Saturday, July 2nd, 2005

Vor einiger Zeit habe ich in Emel’s Foodblog diesen Kuchen
gesehen. Ich fand es sehr interessant, dass man einen Kuchen mit Spinat färben
kann. Beim Keksebacken kam mir dann die Idee, die Hälfte des Teiges mit Spinat
anzureichern. Obwohl ich befürchtete, dass man den Spinat irgendwie
herausschmecken oder –riechen könnte, war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Tatsächlich verleiht der Spinat dem Teig eine intensive grüne Farbe, ohne dabei
einen Geschmack oder Geruch zu hinterlassen.

– 200 gr. Mehl
– 65 gr. Zucker
– 1 Ei
– 125 gr. Butter
– 2 Päckchen Vanillinzucker
– 2 Würfel Tiefkühlspinat

      1- Den
Spinat 2 min. (im Wasser) köcheln lassen, auspressen und gut pürieren.

2- Für
den grünen Teig: Die Hälfte aller Zutaten mit dem Spinat zu einem glatten Teig
verarbeiten. Der Spinatteig ist relativ elastisch, die Mehlmenge variiert je
nach Feuchtigkeitsgehalt des Spinates. Den grünen Teig in Frischhaltefolie
wickeln und für ca. eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. (Wenn vorhanden, kann man auch ein paar
Tropfen Zitronen- oder Mandelaroma hinzugeben.)

3- Währenddessen mit der anderen Hälfte der Zutaten den hellen Teig zubereiten, ebenfalls in den Kühlschrank stellen.

4- Den
grünen und den hellen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und je
nach Lust und Laune formen. Im vorgeheizten Backofen bei 200° C ca. 15 min.
backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

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