Archive for July, 2006

portulak

Monday, July 31st, 2006

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Kennt ihr Portulak? Der Blatthaufen auf dem Photo, der wie Feldsalat aussieht, ist Portulak.
Ich habe lange danach gesucht, wie er hierzulande heisst und zum Schluss hat mir Özgül von Soframiz (ein Blog ebenfalls in deutsch und türkisch gehalten) den deutschen Namen erklärt. (Apropos Soframiz, ein Blick lohnt sich alle Male. Sie macht zur Zeit viele Liköre und Konfitüre, die einen dazu animieren den eigenen Likör herzustellen.)
Portulak ist eine Pflanze mit knackigen und fleischigen Blättern, die einen leicht säuerlichen Geschmack haben. In der Türkei ist Portulak eine hochgeschätzte Sommerpflanze auf dem Tisch, in ihrer bekanntesten Form als Salat mit Joghurt. Die ägäischen Kenner verwenden sie auch gekocht.
Wo findet man Portulak? Auf den großen Wochenmärkten, bei den türkischen Verkäufern mit den kleinen Ständen, die meistens nur Kräuter verkaufen. Portulak kennzeichnen sie manchmal mit dem türkischen Namen “semizotu”. Am besten im Kühlschrank, grob abgezupft und in einer offenen Tüte im Gemüsefach aufbewahren. So hält er bis zu 4 Tage.

Ich bereite Portulak meistens so zu: Grob abgezupfte Blätter und glatte Petersilie mischen. Mit Olivenöl und etwas Zitronensaft abschmecken. Mit etwas Brot oder Baguette kann dieser Salat allein sogar als Abendessen ausreichen.

hausgemachter kakaopudding

Tuesday, July 11th, 2006

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Diesen Pudding, den wir zu Hause Krem Şokola nennen , hatte meine Tante immer für Kindergeburtstage zubereitet. Ich weiss nicht mehr, ob es damals noch keine fertigen Puddingpulver gab oder ob es nur eine Angewohnheit war, dass man Puddings und andere Milchdesserts nur nach dieser Art und Weise, nämlich mit Stärke, Mehl oder Reismehl zubereitet hat.
In dem Zeitalter von Instantpuddings, mag man diese Art von (Haus)Rezepten heute wohl eher als überflüssig betrachten. Dennoch koche ich ihn ab und an mal sehr gerne. Ich habe ihn zwar Pudding genannt, es ist aber eher eine Art leichte Creme, die ohne Eier und Fett zubereitet wird.

  • 500 ml. Milch
  • 2 EL Speisestärke
  • 2 EL Reismehl
  • 2 EL Kakao
  • 2-4 EL Zucker
  • Kokosraspeln oder gemahlene Pistazie zum Bestreuen
  1. Speisestärke, Reismehl, Kakao mit der kalten Milch mischen und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Kurz vor dem Aufkochen den Zucker hinzufügen. Vom Herd nehmen, sobald es anfängt zu blubbern.
  2. Mit Mixer aufschlagen bis die Creme abkühlt. Auf die Schalen verteilen und gänzlich abkühlen lassen. Mit Kokosraspeln oder gemahlener Pistazie bestreuen.

Nektarinenkuchen

Saturday, July 1st, 2006

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Vor 2 Wochen habe ich endlich den Aprikosenkuchen von Bill Granger ausprobieren können. Dabei habe ich die Butter durch Öl und die Aprikosen durch Nektarinen ersetzt und zusätzlich noch 2 TL Kakaopulver untergerührt. Zum Schluss hatte er wirklich wenig Ähnlickeit mit dem Granger-Kuchen. Aber geschmeckt hat er uns trotzdem sehr gut.
Ich habe das Originalrezept angegeben, meine Änderungen stehen in den Klammern.
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  • 185 gr. Mehl
  • 170 gr. Zucker ( 140 gr.)
  • 1 TL Backpulver
  • eine Prise Salz
  • 3 Eier
  • 180 gr. Butter ( 100 – 120 ml. Maiskeimöl )
  • 50ml. Milch
  • 14 Aprikosen ( 10 kleine Nektarinen )
  • ein Päckchen Vanillezucker
  • 2 EL Zucker zum Bestreuen
  • ( optional: 2 TL Kakao )
  1. Die Nektarinen halbieren und entkernen. Mit der Schnittfläche nach unten auf einen Teller legen. Den Teller in die Spüle stellen und die Nektarinen erst mit kochendem Wasser übergießen dann mit kaltem Wasser abschrecken. Sofort abtrocknen und die Haut abziehen. Wenn man Aprikosen benutzt, braucht man die Schalen nicht abzuziehen.
  2. Den Ofen auf 160° C vorheizen. Mehl, Zucker, Salz, Backpulver und Kakao in einer großen Schüssel mischen. In einer zweiten Schüssel Eier, Milch, Öl und Vanillezucker schlagen. Die Eimischung in die Mehlmischung gießen und verrühren. Den Kuchenteig in eine eingefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form ( 20 X 30 cm.) geben und leicht glätten. Die Nektarinenhälften mit der Schnittfläche nach oben auf den Teig setzen und leicht andrücken.
  3. Den Kuchen 20 Min. backen, mit dem Zucker bestreuen und weitere 20 Min. backen. ( Den Zucker habe ich hier weggelassen. Meine Backzeit: etwa 60-65 Min.)