Archive for the ‘Kuchen, usw.’ Category

kirsch-schokoladen kuchen

Sunday, March 12th, 2006

Als ich letzte Woche die Regale ausgemistet und die Zeitschriften sortiert habe, habe ich in einer alten Zeitschrift einen Schokoladenkuchen entdeckt. Zunächst habe ich mich durch die Reichhaltigkeit der Zutaten erschrecken lassen und das Rezept ignoriert. Doch drei Stunden später kam ich zur “Besinnung” und backte mit der Hälfte aller Zutaten einen kleineren Kuchen.

Ergebnis: Das war einer der besten Schokoladenkuchen, den ich je gebacken habe. Alles stimmte einfach; die Beschaffenheit des Kuchens, der schokoladige Geschmack, saftige Kirschen usw. Ich würde ihn auf jeden Fall empfehlen, auch wenn er eine kleine Kalorienbombe ist :)
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  • 4 Eier
  • 250 gr. Zucker
  • 250 gr. Butter (200 gr. ist ausreichend)
  • 200 gr. Mehl
  • ein Päckchen Schokoladenpuddingpulver
  • 30 gr. Kakao
  • ein Päckchen Backpulver
  • 100 gr. Bitterschokolade
  • 120 ml. Milch
  • Saft von zwei Saftorangen
  • 2 TL Puderzucker
  • Sauerkirschen aus dem Glas
  1. Den Ofen auf 175° C vorheizen. Die Form (24×24 cm, oder 26’er bzw. 28’er Ringform) mit Backpapier auslegen. Mehl, Puddingpulver, Kakao und Backpulver in einer Schüssel mischen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen.
  2. Butter und Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander zufügen und jedes Ei mind. 1 min. unterrühren. Die geschmolzene Schokolade hinzufügen und zu einem cremigen Teig rühren.
  3. Die Mehlmischung und die Milch abwechselnd in den Teig rühren und in die Form füllen. Die Kirschen auf den Teig geben. 55-60 min. backen.
  4. Nach dem Backen sofort mit Orangensaft tränken. Den Kuchen abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

(Die Hälfte des Kuchens habe ich mit Kirschsaft getränkt, doch der Teil mit Orangensaft hat besser geschmeckt.)

Quelle: Living at Home, 10/2005

dattel-streusel-kuchen

Thursday, February 2nd, 2006

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Ich habe eine Schwäche für Kuchen, die saftige Füllungen, wie Pflaumenmus, pürierte Datteln, Feigen oder Aprikosen enthalten. Wenn sie dann auch etwas würzig sind, ist es für meinen Geschmack die optimale Mischung.
Das Rezept habe ich in der Märzausgabe von Delicious gefunden und sofort ausprobiert. Der Kuchen liess sich schnell zubereiten, backen und hat sehr gut geschmeckt. Ich werde ihn auf jedenfall noch öfter backen, allerdings würde ich dann ein paar kleine Änderungen vornehmen.

  • 125 gr. Butter
  • 250 gr. Mehl
  • 250 gr. Muscovadozucker (ich habe 170gr. braunen Zucker genommen und durch die Küchenmaschine gezogen. Das nächste Mal werde ich nur 100gr. braunen Zucker benutzen.)
  • 1 Ei
  • 1/2 TL Zimt
  • 2 EL Haferflocken (ich würde die Menge auf jeden Fall verdoppeln. Die Haferflocken machen den Streuselbelag knuspriger..)
  • 250 gr. Datteln, entkernt und kleingehackt (200gr. genügen auch)
  1. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Die Datteln mit 6 EL kochendem Wasser anfeuchten und 5 min. ziehen lassen.
  2. Das Mehl, den Zucker und den Backpulver zusammen sieben. Die Butter hinzugeben und zu einer krümeligen Masse verarbeiten. Die Masse in zwei Hälften teilen. Die eine Hälfte mit Haferflocken mischen. Die andere mit dem Ei und Zimt zu einem feuchten Teig kneten.
  3. Die Form einfetten und mit dem feuchten Teig auslegen. Die Datteln pürieren und auf den Teig streichen.
  4. Die Streuselmischung gleichmäßig auf die Datteln geben und leicht andrücken.
  5. Den Kuchen in den vorgeheizten Backofen geben und 20-25 min. goldbraun backen.

zitronen-baiser muffins

Monday, January 23rd, 2006

Diese Muffins haben mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Sie schmecken gut und sind auch problemlos und in kürzester Zeit zuzubereiten. Das Einzige, worauf ich das nächste Mal achten würde ist: Es empfiehlt sich das Baiser nicht mit einer Spritztüte zu spritzen, sondern mit einem Löffel oder einem Messer auf die Muffins zu verteilen. Denn je dicker nämlich die Baiserschicht ist, desto besser schmecken sie.
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  • 4 Eier
  • 125 gr. Butter ( ich habe 100 ml. Maiskeimöl benutzt)
  • 125 gr. Zucker (reduziert auf 100 gr.))
  • ein Päckchen Vanilllezucker
  • 3 EL Zitronensaft
  • 130-150 gr. Mehl
  • eine Prise Salz
  • 2 TL Backpulver
  1. Drei Eier trennen. Den Ofen auf 175° C vorheizen. Die Muffinmulden mit Papierförmchen belegen.
  2. Öl, ein volles Ei und drei Eigelb, Zucker, Salz und Vanillinzucker cremig schlagen. Mehl und Backpulver sieben. Abwechselnd mit Zitronensaft unter die Eiermischung rühren. Den Teig in die Förmchen füllen und 20 min. backen.
    Quelle: kochen&geniessen, 21. Dez. 2005

Baiser: 3 Eiweiß, 100 gr. Zucker, 30 gr. Puderzucker, eine Prise Salz und 2-3 Tropfen Zitronensaft.

  1. Eiweiß und Salz in einer sauberen, fettfreien Schale zu festem Schnee schlagen. Den Zucker langsam einrieseln lassen, Zitronensaft hinzufügen und dabei weiterschlagen.
  2. Wenn der Zucker geschmolzen ist, den Puderzucker darüber streuen. Den Puderzucker mit einem Holzlöffel oder einer Teigspachtel vorsichtig untermischen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
  3. Die Baisermasse auf die Muffins verteilen und bei 175°C weitere 10min. backen.
    Quelle: Brigitte, November 2005

kumquat-cupcakes

Thursday, January 12th, 2006

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Diese Cupcakes habe ich am Wochenende gebacken. Der Teig sollte eigentlich mit geriebenen Kumquatschalen aromatisiert werden. Bei dem Versuch jedoch, die Schalen abzureiben, ging die ganze Frucht durch die Reibe. Geschmacklich habe ich keinen großen Unterschied feststellen können, daher würden hier Orangen meiner Meinung nach besser passen.

Beim ersten Biss war ich sehr skeptisch: Die Küchlein waren hart und der Belag extrem süss. Nach ca. 1 Tag sind die Cupcakes aber glücklicherweise weicher und leckerer geworden. Die Cupcakes an sich haben mir gut geschmeckt, die Creme war allerdings nicht so mein Fall.
Fazit: Die Küchlein werden bestimmt noch mal gebacken, für die Verzierung würde ich mir jedoch etwas anders einfallen lassen.
Golden Cupcakes, adaptiert von diesem Rezept

  • 180gr. Mehl (besser, wenn die Mehlmenge reduziert wird)
  • 1 TL Backpulver
  • 1/4 TL Salz
  • 100ml. Maiskeimöl
  • 3 Eier
  • 100gr. Zucker
  • 1 TL Vanillearoma
  • 125ml. Milch
  • 2 TL geriebene Kumquat ( oder Orangenschalen)
  1. Den Ofen auf 175° C vorheizen, die Muffinblechmulden mit Muffinpapieren belegen.
  2. In einer Schüssel Mehl, Backpulver und Salz mischen. In einer anderen tiefen Schüssel Eier und Zucker cremig schlagen. Das Öl und die geriebene Kumquat hinzufügen. Abwechselnd das Mehl und die Milch unterrühren. Wenn gewünscht Vanillearoma dazugeben.
  3. Den Teig auf die Muffinförmchen verteilen und im vorgeheizten Backofen ca. 20-22 min. backen. Auf einem Rost abkühlen lassen.

Cream Cheese Frosting, gewandelt von diesem Rezept

  • 200gr. Philadelphia
  • 160gr. Puderzucker
  • 1/4 EL weiche Butter
  • Zitrusaroma oder geriebene Zitronenschalen

Die Butter cremig schlagen. Alle Zutaten hinzufügen und solange mixen, bis die Mischung geschmeidig wird. Die Creme in einen Spritzbeutel geben und die Cupcakes damit verzieren.

Cafe Bunka, orange chiffon cake und Leb-i Derya

Monday, January 2nd, 2006

Im Dezember 2005 war ich zu Hause, in Istanbul. Im Gegensatz zu früher bin ich diesesmal etwas seltener ausgegangen. Ein Tag vor meinem Rückflug habe ich mich mit Tijen getroffen, die mich zum Cafe Bunka geführt hat. Cafe Bunka ist ein japanisches Café im Herzen Istanbuls auf der europäischen Seite. Auf Tijen‘s Empfehlung hin habe ich chiffon cake und Grün Tee-Profiteroles probiert. Dazu haben wir grünen Tee mit Puffreis und Weizentee getrunken. Der grüne Tee mit Puffreisgeschmack war 1A. Am meisten haben mir jedoch die Profiteroles geschmeckt.

Ich war so begeistert von den Backwaren, dass ich direkt nach meiner Ankunft in Deutschland auch einen chiffon cake backen wollte. Nach einer kurzen Recherche im Internet habe ich gesehen, dass es sehr sehr viele chiffon cake Rezepte gibt. Ich habe mehrere Rezepte verglichen, deren Namen mir gefallen haben (tropical chiffon cake, citrus chiffon cake, lemon cream chiffon cake, usw.) und mich zum Schluss für den orange chiffon cake von joy of baking entschieden.

– Die Verzierung gehört nicht zum Originalrezept, sondern war eine Inspiration durch die Margeritentorte aus dem “Das große Buch der Tortendekoration”.

– Ich habe die Zutaten halbiert, cream of tartare weggelassen und den Kuchen in einer 18’er Ringform gebacken, da ich den nötigen tube pan nicht besitze. Ein wenig Teig ist noch übrig geblieben. Daher wäre eine 20’er Ringform die passende Größe, für die Mengen, die ich unten angebe.

Das Ergebnis: Der Kuchen hat mir sehr sehr gut geschmeckt. Ich werde ihn bestimmt noch öfters backen. Er ist sehr locker und leicht. Das nächste Mal werde ich die Zuckermenge auf 100 gr. reduzieren, wenn ich mit Zuckerguss verziere. Ohne den Zuckerguss würde ich die angegebene Zuckermenge(150gr.) beibehalten.
Der Zuckerguss muss gut trocknen, sonst lässt sich der Kuchen nur ganz schlecht anschneiden. Diese Erfahrung musste ich leider machen, da wir nicht länger warten konnten und den Kuchen zu frühzeitig angeschnitten haben :)

– 3 Eier und 1 Eiweiß in Zimmertemperatur
– 150gr. Feinstzucker
– 100-110gr. Mehl
– 100ml. frischgepreßter Orangensaft
– 3-4 Tropfen Vanillearoma
– 1/2 EL Backpulver
– 1/4 TL Salz
– 60ml. Keimöl
– 1 EL geriebene Orangenschalen

1- Die Eier trennen. Das Mehl sieben und mit dem Zucker (1,5 El Zucker beiseite stellen), Salz und Backpulver mischen. Den Ofen auf 170° C vorheizen.
2- In die Mitte eine Mulde drücken. Drei Eigelbe, Orangensaft, Öl und Orangenschalen hineingeben. Gut mischen, bis keine Klumpen mehr zu sehen sind. Das Vanillearoma unterrühren.
3- Die Eiweisse steif schlagen. 1,5 EL Zucker hinzugeben und weiter schlagen, bis der Eischnee so fest wird, dass sich weisse Spitzen bilden. Den Eischnee vorsichtig unter den Teig heben. Den Teig in die NICHT eingefettete Form geben und 50-55min. backen. (Ich habe den Boden mit Backpapier ausgelegt.)
4- Der Kuchen muss kopfüber stehen, bis er vollständig abgekühlt ist. Ich habe die Form umgedreht und zwischen 2 Backofenblechen abgestützt.
5- Die Ränder des Kuchens vorsichtig mit einem scharfen Messer von der Form lösen, den Kuchen herausnehmen und umdrehen.

DIE VERZIERUNG (optional)

– 185gr. Puderzucker
– 3,5 EL Milch
– 1 TL weiche Butter
– 2 Tropfen Lebensmittelfarbe (optimal wäre ein milder Orangeton)
– 100ml. Sahne und Sahnefestiger
– geraspelte Kokosnuss

Puderzucker, Milch und Butter zu einer geschmeidigen Masse rühren. 1 EL davon mit Lebensmittelfarbe mischen und in eine Tüte geben. Den weißen Guß auf die Torte streichen. Mit dem farbigen Guß parallele Linien auf den Kuchen spritzen und mit einem Zahnstocher durch die Linien ziehen. Fest werden lassen. Die Sahne mit dem Sahnefestiger steif schlagen, auf den Kuchenrand auftragen und mit Kokosnussraspeln bedecken.


Zum Schluss noch mein persönlicher Geheimtipp für Besucher der Stadt Istanbul: Leb-i Derya, wunderschöner Ausblick auf den Bosphorus, freundlicher Service und super leckeres Essen. Ein Blick auf den Vollmondkalender lohnt sich auf jeden Fall. Vielleicht hat man Glück und geniesst den schönsten Vollmond zwischen zwei Kontinenten. (Gülay und ich haben den Vollmond leider mit 2 Tagen verpasst. Gegessen haben wir Hellim- und Beefsalat. Beide Salate waren köstlich, doch der Beefsalat war ein Tick besser.)

Foto: übernommen von Leb-i Derya.