Archive for November, 2005

dattel-brownies

Sunday, November 20th, 2005


Gestern Nacht habe ich plötzlich Heisshunger auf etwas Süßes bekommen. Ich habe die Schränke durchsucht und die vorhandenen Zutaten kontrolliert. Es sollte einfach und schnell gehen, wie etwa kurz zusammen rühren und sofort in den Backofen schieben. Schon nach einem kurzen Kochhefte-Check bin ich auf die Dattel- Brownies von Tim Mälzer gestoßen. Zu finden in dem aktuellen Heft Nr.12, Für jeden Tag. Noch ein letzter Blick in den Schrank, ob auch Datteln vorhanden waren und los ging’s:

– 200gr. entkernte und geviertelte Datteln
– 170gr. Zartbitterschokolade
– 250gr. Butter
– 6 Eier
– 200gr. Zucker
– 225gr. Mehl
– 1/2 TL Zimt

1- Den Ofen auf 190° C vorheizen. Die Schokolade und die Butter schmelzen. Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Die geschmolzene Schokolade und den Zimt unterrühren.
2- Das Mehl kurz unterrühren und die Datteln unterheben.
3- Den Teig in eine 20 X 30 cm. Form geben, glattstreichen und auf der untersten Schiene ca. 20-30 min. backen. Auskühlen lassen.
4- Den Kuchen in Quadrate schneiden.

Die Anzahl der Eier und die Buttermenge schien mir sehr viel zu sein. Daher habe ich alle Zutaten halbiert und einen kleineren Kuchen gebacken. Das Ergebnis: KÖSTLİCH!

(Das Rezept geht noch weiter. Man schneidet kleine Sterne aus Papier aus, legt sie auf die Quadrate und bestäubt sie mit Puderzucker. Ich habe das nicht gemacht.)

bunte glaslichter & winterfenster

Sunday, November 13th, 2005

glaslichter

Als ich dieses Buch zum ersten Mal durchgeblättert hatte, war ich sehr angetan von den Glaslichtern , die aus Keksteig und Bonbons hergestellt werden. Irgendwie glaubte ich nicht, dass es wirklich klappt. Nun kann ich glücklich und zufrieden zeigen, dass es sehr wohl geht! Wenn das Teelicht an ist, duftet es angenehm süßlich nach Früchten und Gewürzen.
Ich habe die Zutaten halbiert und 2 Glaslichter erhalten. Ich schreibe die Mengen auf, die ich verwendet habe.

Dunkler Lebkuchen
– 210gr. Mehl
– 1 TL gemahlener Ingwer
– 1/4 TL gemahlene Nelken
– 60gr. Butter
– 60gr. dunkler Rohrzucker
– 60gr. Zuckerrübensirup
– 1/2 Ei, leicht geschlagen
– 150gr. Fruchtbonbons

Edelguss
– 1 Eiweiß
– ca. 200gr. durchgesiebter Puderzucker

1- Den Backofen auf 200° C vorheizen. Die Bonbons zerstoßen.
2- Das Mehl, die Gewürze und die Butter zu einem krümeligen Teig verarbeiten. Den Zucker, das Ei und den Sirup hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und für mind. 30 Min. in den Kühlschrank stellen.
3- Die Bleche mit Backpapier auslegen. Den Teig halbieren, auf einer bemehlten Fläche ausrollen und jeweils drei Rechtecke ( 12 x 8 cm.) ausschneiden. Die Rechtecke auf die Bleche legen. Mit einer quadratischen Form jeweils 6 Fenster ausstechen. 5 Min. backen und aus dem Ofen nehmen.
4- Die Fenster reichlich mit zerstoßenen Bonbonstückchen füllen und wieder in den Ofen geben. Backen, bis die Bonbons geschmolzen sind (ca. 6 Min.) und gut auskühlen lassen.

5- Edelguss: Das Eiweiß schlagen und nach und nach den Puderzucker hinzufügen, bis die Masse in Spitzen stehen bleibt. Bis zum Gebrauch die Oberfläche mit Frischhaltefolie zudecken, damit sich keine Kruste bildet.
6- Den Guß in eine Tüte füllen, an einer Ecke ein kleines Loch öffnen und die Rechtecke verzieren. Ca. 30 Min. trocknen lassen. Bei Bedarf kann man den Guss mit Lebensmittelfarbe einfärben.

7- Zuckerguss: In den restlichen Edelguss 1/2 EL Zitronensaft unterrühren. Den Guss auf die Längskanten der Rechtecke spritzen und vorsichtig zu einem Dreieck zusammensetzen. Mind. 2 Std. trocknen lassen.

Ich habe die deutsche Version von dem Buch. Das Titelbild des Buches ist das gleiche wie auf dem Englischen.

Meine Notizen:
1- Der Teig hat einen sehr intensiven Geruch, der allerdings nach dem Backen nachlässt.
2- Wenn etwas Teig übrig bleiben sollte, kann man wie unten bei den Winterfenstern vorgehen. Vor dem Backen jedoch jeweils ein kleines Loch einstechen, damit man die einzelnen Plätzchen später als Dekoration aufhängen kann.

winterfenster

Dieses Rezept habe ich auf einer anderen Seite entdeckt und minimal geändert. Das Rezept ist hier, unter dem Namen “Winterfenster” zu finden. Ich habe nur die Zutaten halbiert und die Backmethode ein wenig geändert. Als Bonbons habe ich “ParadiesFrüchte” verwendet.

Den Keksteig nach dem Rezept vorbereiten, ausrollen, ausstechen und 7-8 Min. vorbacken. In der Zwischenzeit die Bonbons leicht zerstoßen. Die Plätzchen aus dem Ofen nehmen und die Bonbonsplitter darin verteilen. Nochmal 7-8 Min. backen. Die Kekse gut auskühlen lassen.
(Die Bonbonmasse schmelzt im Ofen relativ rasch und kühlt und härtet sich auch sehr schnell ab.)
Beim nächsten Mal werde ich auch etwas geriebene Orangen- und Zitronenschalen in den Teig mischen.

Hier kann man weitere Winterfenster sehen.

nan berenji – kardamomkekse

Sunday, November 13th, 2005

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen diesen Blog parallel in zwei Sprachen zu führen. Leider vergesse ich manchmal einige Rezepte auf der türkischen Seite ins Deutsche zu übersetzen oder umgekehrt, so dass manche Rezepte, wie die eben veröffentlichten Schokoladenbrezeln zeitlich etwas überlaufen sind. Zu den anderen übersehenen Rezepten gehören auch diese leckeren Kardamomkekse.

Kardamom habe ich zum ersten Mal bei meinen damaligen afghanischen Vermietern kennen gelernt. Sie verwendeten dieses Gewürz sehr oft. Entweder zum Aromatisieren ihrer Getränke, wobei sie ganze Kardamomfrüchte in ihre mit Tee gefüllte Thermoskanne warfen oder zum Würzen von Fleischgerichten mit gemahlenem Kardamom. Anfangs gefiel mir der Geruch und Geschmack überhaupt nicht. Bei einem Zuckerfest jedoch(am Ende des Fastenmonats Ramadan) haben meine Vermieter flache Kekse aus Reismehl und gemahlenem Kardamom serviert, die vor allem zu besonderen Anlässen gebacken werden. Nachdem ich diese mit Mohn bestreuten Kekse mit der so schön auf der Zunge zergehenden Konsistenz gekostet hatte, veränderte sich auch mein Verhältnis zu Kardamom positiv :)

Ich habe dieses Rezept in einer Webseite gefunden, die sich mit der persischen Küche befasst. Soweit ich richtig verstanden habe, sind diese Kekse sowohl in der afghanischen, als auch in der persischen Küche unter dem Namen nan berenji oder naan berenji(Reisbrot) zu finden. Ich habe mir einige Rezepte angesehen und mit ein paar kleinen Änderungen versucht den Geschmack der Kekse zu treffen, die mir damals so gut gefallen hatten. Meine Kekse schmecken zwar glücklicherweise genauso, sehen allerdings leider etwas anders aus. Die “Originalen“ hatten ungefähr einen Durchmesser von 10 cm, meine haben gerade mal einen von 4- 5 cm.

– 110 gr. Butter
– 100- 120 gr. Puderzucker
– 1 Ei
– mehr als 200 gr. Reismehl, schätzungsweise 300 gr.
– 1 TL gemahlener Kardamom
– 2 EL Mohn

1- Butter und Zucker schaumig rühren. Das Ei unter diese Masse mischen und den Kardamom hinzufügen. Das Reismehl langsam dazugeben und alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten.(Der Teig sollte so glatt sein, dass er nicht mehr an den Händen kleben bleibt) Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und eine Nacht im Kühlschrank stehen lassen.(Mein Reismehl hat leider nicht gereicht. Ich habe die restliche Menge durch Weizenmehl ersetzt. Außerdem konnte ich nicht die ganze Nacht warten, sondern nur 4 Stunden.)
2- Den Backofen auf 180° C vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche (ca. 0,5 cm dick) ausrollen und runde Stücke ausstechen. Die runden Plätzchen mehrmals mit der Gabel einstechen und mit Mohn bestreuen. 10- 12 Min. backen. Die Kekse sollten möglichst hell bleiben.

schokoladenbrezeln

Sunday, November 13th, 2005

Die Himbeerwölkchen und Schokoladenbrezeln habe ich an dem gleichen Wochenende gemacht. Die Wölkchen waren leider eine Enttäuschung, die Schokoladenbrezeln dagegen eine sehr gelungene und leckere Beschäftigungstherapie :)

60 Brezeln und 100 gr. Bitterschokolade (Mine: Vollmilch)
Die Schokolade über Wasserdampf schmelzen. Die Brezeln mit Hilfe eines Stäbchens oder einer Gabel in die Schokolade hineintauchen und an der Seite der Schüssel kurz abklopfen, um sie von der überschüssigen Schokolade zu befreien. Die mit Schokolade überzogenen Brezeln auf ein Backpapier legen und 20 Min. abkühlen lassen, danach auf ein anderes Backpapier hinübertragen. Durch den Transfer bleibt die überschüssige Schokolade auf dem Papier und die Brezeln lassen sich später leichter entfernen.

Was ich hier in einem Paragraph kurz dargestellt habe, war eigentlich eine mühselige und nervtötende Arbeit. Schon nach ein paar Brezeln hatte ich keine Lust mehr und mir wurde warm. Da ich die geschmolzene Schokolade nicht wegschütten oder nochmal kalt werden lassen wollte, habe ich seufzend weiter gemacht. Zum Schluss habe ich 32 überzogene Brezeln erhalten, was zu der angegebenen Zahl im Rezept einen erheblichen Unterschied darstellt. Keine Ahnung, wie das kam.
FAZIT: Die Zubereitung ist reine Fummelarbeit, aber die Mühe lohnt sich wirklich sehr. Mir persönlich haben die süß-salzigen Brezeln so gut geschmeckt, dass ich sie später nochmal gemacht habe. Beim zweiten Mal fiel es mir sogar einfacher und ich konnte schneller arbeiten.

Quelle: delicious. – August, 2005