Archive for May, 2005

creme caramel

Tuesday, May 24th, 2005

Creme_caramel1_4

Bisher habe ich dreimal Creme Caramel gemacht. Nur der dritte Versuch war erfolgreich. Bei den vergangenen Versuchen  hatte ich die Eier immer mit dem Mixer geschlagen, so dass die Eiermasse sehr schaumig und voluminös war. Als ich die prallgefüllten Förmchen in den Ofen gegeben habe, ist die Creme jedesmal so stark gesunken, dass die Höhe der gestockten Creme nur 1 cm betrug. Sie war praktisch nur eine Karamelkruste mit 3 mm Creme :)

Beispiel, Slim Caramel:

Slim_caramel

Dieses Mal habe ich statt Mixer einen Schneebesen benutzt und die Förmchen mit Alufolie bedeckt in den Ofen gegeben; es hat geklappt!

– 50gr. Zucker und 2 EL Wasser

– 1 Ei und 1Eigelb
– 1 El Zucker
– 125ml. Milch
– Mark einer halben Vanilleschote

1- Zwei Ramequin-Förmchen einfetten. 50gr. Zucker mit 2 EL Wasser in einem Topf köcheln lassen, bis der Zucker hellbraun wird und karamelisiert. Den Karamel in die Förmchen verteilen.
2- Die Milch mit Vanillemark aufkochen und beiseite stellen. Das Ei, das Eigelb und 1 EL Zucker cremig aufschlagen. Die heisse Milch langsam unter die Eiercreme rühren. Die Masse in die Förmchen verteilen und mit Alufolie bedecken.
3- Die Förmchen in eine Auflaufform setzen und die Form -ca. 2 cm hoch- mit heissem Wasser füllen. Bei 125°C ca. 1 Std. stocken lassen.
4- Creme Caramel für mind. 12 Std. in den Kühlschrank stellen. Mit einem Messer vom Rand lösen und auf die Teller stürzen.

tsatsiki und cacık

Wednesday, May 18th, 2005

Tuc1

Nun, wer hat’s erfunden? Griechen oder Türken? Keine Ahnung, ich weiss nur, dass das Ding wirklich gut schmeckt. Ich habe jeweils ein Tsatsiki und ein Cacik Rezept, wobei beide fast gleich sind. Das erste Rezept ist das allseits bekannte, leckere Tsatsiki, was man in Restaurants und Lebensmittelläden findet. Cacik ist eine Art suppenartige Kaltspeise, die wir aus der mütterlichen Küche kennen und in allen Jahreszeiten verspeisen; im Sommer als erfrischende, leichte Alternative zum Salat und im Winter als Beilage…

Ich nehme meistens "festen" Joghurt vom türkischen Supermarkt. Dieses Mal habe ich "Süzme Yogurt" benuzt, der einen Fettanteil von 10% hat und relativ fest ist. Mit Süzme hat es sogar einen Tick besser geschmeckt. Ich habe gelesen, dass man Tsatsiki auch mit Schmand und Quark zubereitet. Ich finde Schmand eignet sich ebenfalls sehr gut, wenn man ihn mit etwas Biojoghurt mischt.

Es wäre sogar optimal, wenn man dabei den hauseigenen Joghurt verwenden würde.
Apropos Joghurt, das ist mein zweiter Joghurt

-Versuch. Das erste Mal hat es nicht hingehauen. Es ist sowieso selten, dass man schon beim ersten Versuch die richtige Konsistenz erwischt, es sei denn man hat Glück :)  Doch beim zweiten Mal war das Ergebnis sehr zufriedenstellend. Der Walkthrough zum Joghurt ist in einem englisch-türkischen Blog Tasty Stuff zu finden. Für den Fall, dass der Joghurt nicht gelingen sollte, hat Tasty Stuff sogar einen Recyclingtip gegeben. Danach kann die Masse in einen Käse "umgewandelt" werden, der chökelek heisst.

– 1 kleine Salatgurke
– ca. 200gr. Joghurt
– 1 Knoblauchzehe
– Salz
– 1 El gehackter Dill
– 1 El Olivenöl

Tsatsiki Tsatsiki: Die Gurke schälen, reiben, salzen und abtropfen lassen. Knoblauch zerdrücken. Joghurt mit Knoblauch, 1 El Olivenöl, Salz und Dill vermischen. Die geraspelte Gurke gut auspressen und unter den Joghurt heben. Im Kühlschrank aufbewahren.

CacikCacik nach Hausart: Dazu braucht man dieselben Zutaten wie beim Tsatsiki.
Gurke fein würfeln und etwas salzen. Joghurt solange mit Wasser mischen, bis er etwa die Konsistenz der Buttermilch annimmt. Nun alles Zutaten mischen und mit ein paar Tropfen Olivenöl abschmecken.

Blog-Event: Huhn, Dönerteller

Tuesday, May 10th, 2005

Hhnchendner

Mein Beitrag zum "Blog-Event: Huhn" ist der hausgemachte Hähnchen-Döner. Ich habe lange überlegt was ich machen soll und als ich bei einem Dönerladen vorbeiging, wurde ich erleuchtet. Es fiel mir eine türkische Kochsendung ein, in der eine Haus-Döner-Version aus Rindfleisch gekocht wurde. Ich wusste nur noch, dass sie die Fleischmasse irgendwie geschichtet und eingefroren haben. Ich habe dann 4 Hähnchenbrustfilets gekauft und einen Versuch gewagt. Zum Schluss hatte ich 2 eingefrorene Packungen in der Tiefkühltruhe. Davon wurde eine für heute Abend zubereitet…

Für 2-3 Personen

– 4 Hähnchenbrustfilets
– 1 Zwiebel
– Salz, Pfeffer und diverse Gewürze
– Beilage: Reis, Eisbergsalat und Tomaten

1- 3 Hähnchenbrustfilets flachklopfen und von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen
2- Das übriggeblieben Brustfilet fein hacken.( Ich habe es in sehr kleine Stücke geschnitten. Mit einem Fleischwolf wäre es zwar noch feiner geworden, aber ich besitze leider keinen. Noch einfacher wäre es, wenn man alles bei einem Metzger vorbereiten lässt.)
Die Zwiebel abziehen und fein reiben. Das Hackfleisch mit Zwiebel, Salz, Pfeffer und gewünschten Gewürzen mischen. Als Gewürz habe ich etwas gemahlenen Kümmel, Oregano und Chubritza genommen.

(Ich kenne leider die deutsche Bezeichnung für Chubritza nicht. Wenn jemand dieses Gewürz oder die Gewürzmischung kennt, wäre ich für eine Mitteilung dankbar.)
2- Ein flachgeklopftes Filet mit gehacktem Fleisch bestreichen und mit einem weiteren Filet belegen. Das Fleisch wird immer weiter übereinander gelegt, bis alle Zutaten verbraucht sind. (Ich hatte 4-Schichten Filet und 3 Schichten von dem Gehackten).

Die Masse fest in Frischhaltefolie einwickeln und das Ganze in den Gefrierschrank legen, bis es richtig gefroren ist. Alternativ kann man auch die Filets mit dem Gehacktem zu Rouladen rollen.
3- Die eingefrorene Masse nur kurz auftauen lassen, so dass man sie in hauchdünnen Scheiben schneiden kann. Zum Schneiden habe ich eine Brotmaschine benutzt. Genauso gut geht es aber auch mit einem scharfen Messer.

So sahen die geschnittenen Scheiben der Rouladen-Variante aus:

Scheiben

4- Die Scheiben in einer beschichteten Pfanne mit wenig Öl anbraten. Mit Pommes oder Reis servieren.

Ich habe das Gericht mit Reis und Eisbergsalat kombiniert. Hier kann man den Teller aus der Vogelperspektive sehen.

cocos

Monday, May 2nd, 2005

Cocos2

Dieses Rezept habe ich in "the village baker’s wife" gefunden. Ich muss zugeben, dass ich Probleme mit Cup-Angaben habe. Ich besitze zwar einen Cup-Becher, trotzdem fühle ich mich in dem metrischen System sicherer. Daher habe ich alle Mengenangaben zuerst umgeschrieben und dann "verkleinert". Wieviel Originalität dabei enthalten geblieben ist, kann ich leider auch nicht sagen. Es hat jedoch gut geklappt, so dass ich im Ergebnis 28-30 Kekse erhalten habe, die relativ ähnlich schmecken wie dänische Butterkekse.

– 80gr. Mehl
– 80-100gr. Kokosflocken
– 115gr. Butter oder Margarine
– 100gr. Zucker
– 1 Eigelb

1- Mehl und Kokosflocken mischen. Das Fett und den Zucker cremig rühren. Das Eigelb unterrühren und mit der Mehl-Kokos-Mischung zu einem glatten Teig kneten.
2- Den Teig zu einer Rolle oder einem Quader formen. (Länge: ca. 22cm, Durchmesser: 4 cm.)
3- In Frischhaltefolie wickeln und mind. 4 Std. in den Kühlschrank stellen.
4- Die Rolle in 0,5cm. dicke Scheiben schneiden. Bei 160° C ca. 15min. backen und auf einem Gitter abkühlen lassen.

gnocchi

Monday, May 2nd, 2005

Gnocchi

In allen Kochbüchern sind die Rezepte für selbstgemachte Gnocchis mehr oder weniger gleich. Ich habe ein Buch und zwei Zeitschriften verglichen und mich für eine Mischung entschieden. Bin ich enttäuscht? Nein (im Gegenteil), ich war von dem Endergebnis sogar sehr überzeugt. Frischepackung würde ich vielleicht nicht mehr kaufen. Allerdings musste ich auch feststellen, dass die Koch- und Produktionsprozedur zeitaufwendig sind. Es ist besser, wenn man zu zweit oder sogar zu dritt arbeitet, damit alles wie geschmiert läuft.

Die Mengen unten ergeben ca. 5-6 Portionen; für kleinere Mägen und Haushalte sollte man lieber die Hälfte oder ein Drittel davon verwenden. (Wie man jedoch ein Ei in zwei oder in drei teilt, keine Ahnung…)

– 750gr. mehlig kochende Kartoffeln
– 150gr. Mehl
– 75gr. Weichweizengriess
– 1 Ei
– 1,5 TL Salz
– etwas Muskatnuss und Pfeffer
– und Kartoffelstampfer  (sehr hilfreich)

1- Die ungeschälten Kartoffeln kochen und noch heiss pellen und stampfen. Etwas abkühlen lassen.
2- Mehl, Salz und Gewürze mischen. Das Ei und die Mehlmischung zu den Kartoffeln geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. (Der Teig lässt sich problemlos kneten.)
3- Aus dem Teig daumendicke Rollen formen und in 1,5 cm. große Stücke schneiden. Mit einer bemehlten Gabel beidseitig flach drücken. (Aus irgendeinem Grund haben meine Gnocchis nach dem Kochen viel an Form verloren.)
4- In kochendem Salzwasser ca. 5 min. ziehen lassen. Die Gnocchis mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und gut abtropfen lassen. ( Vorsicht: Ich habe sie alle auf einmal in ein Sieb geschüttet. Nach 5 min. waren sie nur noch ein einziger Klumpe, so dass ich sie wieder alle Stück für Stück trennen musste.)
5- Die Gnocchis in einer beschichteten Pfanne kurz anbraten. (Ich habe
dafür 2 EL Olivenöl benutzt. Am Anfang haben die Teile an der Pfanne
gehaftet, doch etwas später sind sie knusprig geworden.)

Tomaten-Champignon-Sauce: 1 Dose Pizzatomaten, 10 Champignons, 1 Zwiebel, 1 TL Tomatenmark, eine Prise Zucker, Oregano, Pfefferminze, Basilikum und 1 EL frische Petersilie.

Zwiebel abziehen und fein würfeln. Zusammen mit Champignons und 2 EL Olivenöl in die Pfanne geben und andünsten. Tomaten, Tomatenmark und 100ml. Wasser hinzufügen, 5-10 min. köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken. Kurz vor dem Servieren kleingehackte Petersilie untermischen.

Den Rest der Gnocchis, gekocht aber nicht angebraten, habe ich in ein altes Nutellaglas gefüllt und im Kühlschrank gelagert.

Quelle: just cook it und Für Sie NR.259