Archive for November, 2008

shortbread brownies

Sunday, November 30th, 2008

Die Idee, Brownies auf einem Mürbeteigboden zu backen hat mir auf Anhieb gut gefallen, obwohl ich keine Browniefanatikerin bin. Meine Euphorie rührte daher, dass ich normalerweise Torten mit solchem festen Boden sehr gerne esse, was man zum Glück in Deutschland fast in jeder Bäckerei findet.

Im Original hiess der Kuchen “Shortbread Brownies”. Meine Version ist aber weit entfernt davon um eine Brownie zu sein und ist nichts anderes als ein normaler Rührkuchen mit Kakao.  Spielt einfach mit den Mengen oder schmeißt andere Sachen in den Teig, wenn ihr ihn zu süß, zu schokoladig oder zu fad findet.

Boden: 150 gr Mehl, 30 gr brauner Zucker, 100 gr kalte Butter
Brownie: 100 gr Zucker, 120 gr Mehl, 55 gr Kakao,  1 1/2 TL Backpulver, 1/2 TL Salz, Vanillinzucker, 3 Eier, 50 ml Öl, 3 EL Joghurt und 100 gr Schokoladenstückchen.

  1. Den Ofen auf 175° C vorheizen. Eine eckige Kuchenform (z. B. 22 X 22 cm) mit Backpapier auslegen. Die Zutaten für den Boden zu einem krümeligen Teig verkneten und in die Kuchenform pressen. 8 min backen.
  2. Währenddessen Zucker, Mehl, Kakao, Backpulver, Vanillinzucker und Salz mischen. Eier, Joghurt und Öl hinzugeben und mit einem Gabel oder Schneebesen zusammenrühren. Auf den heißen Boden kippen, ebenmäßig verteilen und mit Schokostückchen bestreuen. Weitere 40 min backen.
  3. Nach dem Abkühlen in 16 oder 24 Stücken schneiden.

– Den oberen Teil habe ich mehr oder weniger improvisiert. Ich habe sogar ein halbes Päckchen Schokopuddingpulver hinein getan, damit die offene Packung verwendet wird.
– Der Kuchen lässt sich sehr schnell und mühelos vorbereiten. Während der Boden im Ofen vor sich hin backt, rührt man den zweiten Teig und gibt ihn einfach auf den heißen Boden und backt weiter.
– Mittlerweile habe ich ihn zum zweiten Mal gebacken, ein mal mit Schokoladenstückchen darauf, ein mal ohne. Mit Schokolade schmeckt er wesentlich besser.
– Das Originale Rezept stammt aus der Christmas Cookies Beilage (2006) von Better Homes and Gardens, die neben Shortbread Brownies eine Menge schöne Rezepte enthält. Wenn ihr das Rezept im Original lesen wollt, könnt ihr hier nachschauen.

Zimtsterne mit Haselnüssen

Friday, November 28th, 2008

Zutaten: 1 Eiweiß, 80 gr Puderzucker, 1 Pck. Vanillin, 1/2 TL Zimt, eine Prise gemahlene Kardamom, 120-150 gr gemahlene Haselnüsse

Eiweiß und Salz in einer sauberen, fettfreien Schale zu festem Schnee schlagen. Den Zucker einrieseln lassen und dabei weiter schlagen. 2 EL vom Eischnee beiseite stellen und abdecken. Den Rest mit Vanillin, Zimt und Kardamom mischen. So viel gemahlene Haselnüsse unter den übrigen Eischnee rühren, bis die Masse nicht mehr klebt. Den Teig eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Ofen auf 120° C vorheizen. Den Teig zwischen Frischhaltefolie ca. 1 cm dick ausrollen. Sterne ausstechen, auf das Backblech setzen und mit dem zurückbehaltenen Eischnee bestreichen.
Im Ofen 15 min backen und dann die Temperatur auf 100° C runterdrehen. Weitere 15 min backen. Die Sterne müssen sich beim Herausnehmen noch etwas weich anfühlen. Beim Abkühlen werden sie fester. Wenn ihr wünscht, dass die Eiweißdecke ihre weiße Farbe behält, könnt ihr mit dem Puderzucker auch 1-2 Tropfen Zitronensaft in den Eischnee geben.

Walnusstaler

Thursday, November 27th, 2008

  • 125 gr gemahlene Walnüsse
  • 250 gr Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 gr Stärke
  • 100 gr Puderzucker
  • 1 Pck. Vanillinzucker
  • 250 gr Butter
  • 1 1/2 EL Kakao
  • 2 EL Zucker
  • 3 EL Milch
  1. Walnüsse in einer Pfanne ohne zusätliches Fett rösten und auskühlen lassen.
  2. Mit Mehl, Backpulver, Stärke, Puderzucker, Vanillinzucker mischen.
  3. Mit Butter und 2-3 EL kaltem Wasser zu einem Teig verkneten.
  4. Kakao und Zucker in einem breiten Teller mischen.
  5. Teig zu 4 Rollen formen (ca. 4 cm Durchschnitt), mit Milch bestreichen und sofort in der Kakao-Zucker-Mischung wälzen.
  6. Die Rollen 1 Std. im Kühlschrank kühlen (ich lasse sie über die Nacht im Kühlschrank)
  7. Ofen auf 175° C vorheizen. Die Teigrollen in ca. 1/2 cm Scheiben schneiden und auf mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. 12-15 min backen.

Als ich die Kekse auf dem Photo gebacken hatte, merkte ich zu spät, dass ich keine Walnüsse parat hatte. Daher sehen sie unten ein Tick heller aus als sonst. Mit Walnüssen schmecken sie auf jeden Fall besser.
Ich nehme normalerweise 200 gr Butter, 75 gr Walnüsse und 2 EL Vollkornmehl.

ricciarelli

Monday, November 24th, 2008

Oh mein Gott, die ersten Ricciarellis (Photo) habe ich fast vor zwei Jahren gebacken gehabt! Es ist mehr als peinlich und passt zur Bedeutung des “Blog”s überhaupt nicht mehr, wenn ich jetzt den Publishbutton betätige. Dennoch möchte ich in den nächsten Tagen ein paar Rezepte online stellen, die seit langer Zeit im Archiv herumlungern. Den Anfang mache ich also mit einem Nigella-Rezept, das mich Anfangs etwas enttäuscht hatte, später jedoch mochte ich die Ricciarellis sehr sehr gerne.

30 Stück

  • 1 Eiweiss
  • eine Prise Salz
  • 50 gr Zucker (80 gr für süßere Ricciarellis)
  • 200-250 gr gemahlene Mandeln
  • 1-2 Tropfen Vanillin- und Bittermandelöl
  • 1 TL geriebene Zitronenschale (mit Orangenschale schmeckt es genauso gut)
  • Puderzucker zum Bestreuen
  1. Eiweiß und Salz in einer sauberen, fettfreien Schale zu festem Schnee schlagen. Den Zucker langsam einrieseln lassen. Vanille- und Bittermandelöl hinzufügen und dabei weiter schlagen.
  2. 200 gr gemahlene Mandeln in den Eischnee geben. Der Teig soll leicht zu formen sein, daher kann man noch 50 gr Mandeln hinzufügen bis der gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  3. Den Teig zu einem Ball formen und mit einem Teelöffel gleichgroße Stücke abstechen. Die Teigstücke zu Rauten oder Ovalen formen. In einem mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und über die Nacht austrocknen lassen.
  4. Bei 120° C 25-30 min backen. Kalte Kekse mit Puderzucker bestreuen.

Apfelbrot

Tuesday, November 18th, 2008

Es ist jammerschade, dass ich so was schönes wie Apfelbrot bis jetzt verpasst habe. Neulich in einem Drogeriemarkt in einer Werbebroschüre mit Weihnachtsrezepten habe ich es entdeckt, schnell die Zutaten gecheckt und habe mich schon im Laden entschieden, dass es etwas ist, was mir gut schmecken könnte. Wie es sich herausgestellt hat, war es in der Tat ein super saftiger Kuchen mit wenig Zucker, sogar ohne Öl, Fett oder Eier. Ich habe danach im Internet nachgeschaut ob Apfelbrot eine alte Spezialität der Weihnachtszeit in Deutschland/Europa sein kann, doch die Infos haben mich nicht zufrieden gestellt. Oder ist es eher eine Abwandlung von Früchtebrot, keine Ahnung… Jedenfalls schmeckt und riecht der Kuchen lecker und wird  saftiger je länger er ruht. Meins ist mittlerweile eine Woche alt und nach meinem Gefühl ist es nun geschmacklich im Optimum.

Wenn ich noch darauf hinweisen dürfte, liegt das Rezept in der Alnatura-Broschüre “Weihnachten 2008”. Finden kann man sie vor den Regalen, wo die Produkte dieser Marke verkauft werden (hier z. B.)

  • 450 g säuerliche Apfel
  • 50 g Rohrohrzucker (ich hatte zu Hause nur noch 30 g Rohrzucker und es war ausreichend)
  • 1 EL Zimt
  • 2 EL Kakao
  • 1 Pck. Backpulver
  • 250 g Vollkornmehl
  • 50 g getrocknete Feigen
  • 50 g Rosinen
  • 50 g Mandeln, gehackt (ersetzte die Mandeln durch Softpflaumen)
  • 3 EL Apfelsaft
  1. Apfel schälen und klein schneiden, mit Zucker vermischen und über Nacht abgedeckt ziehen lassen.
  2. Restlichen Zutaten mit den Äpfeln zu einem feuchten Teig verkneten. Mein Teig war etwas fest, so habe ich ihn mit zusätzlich 2 EL Apfelsaft gelockert.
  3. Den Teig in eine 25 cm lange, gefettete Kastenform geben und im vorgeheitzten Backofen bei 175° C 60-75 min. backen.

70 min. war für mein Apfelbrot zu lang. Der Kruste verbrannte leicht, was dem Kuchen eine etwas bittere Geschmacksnote verlieh. Daher musste ich die Kruste hier und da kratzen.